Unsere Bewertung: 3 von 5 Punkte
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Der Bluefin Fitness Curv 3.0 bietet zwar eine gute Belastbarkeit und fortschrittliche Funktionen wie das „Self Generator System“ und Pulssteuerung, offenbart jedoch auch signifikante Einschränkungen in Bezug auf Ergonomie und Pulsmessung. Lesen Sie weiter, um zu erfahren, ob dieses Gerät dennoch als ein attraktiver Trainingspartner empfohlen werden kann und wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz behauptet.
Für Anfänger und Hobbysportler - Regelmäßige Nutzung (z.B. 1-3-mal pro Woche) möglich
Legende: weniger ergonomisch akzeptabel sehr ergonomisch
Legende: vergleichsweise niedrig gut sehr gut
Ordentlich belastbar und mobil
Der Bluefin Fitness Curv 3.0 ist auf den ersten Blick ein modern ausgestatteter Basis-Crosstrainer für Hobbysportler, welcher über eine solide Konstruktion mit hohem Eigengewicht von über 60 kg und eine ordentliche maximale Belastbarkeit von 120 kg verfügt. Bei einer Breite von 65 cm und einer Länge von 162 cm (bei vollständig ausgefahrenen Armen), ist dieses Modell eher ausladend und kein Platzsparer, daher sind die vorderen Transportrollen eine erfreuliche Ergänzung, um das Gerät nach dem Training schnell an einem weniger auffälligen Ort zu bewegen.
„Self Generator System“ – Benötigt kein Netzteil
Eine der Vorteile des Curv 3.0 ist seine Fähigkeit, den benötigten Strom durch die Bewegung des Benutzers zu erzeugen. Dies trägt nicht nur zur Energieeffizienz bei, sondern erhöht auch die Flexibilität in der Platzierung des Gerätes. Allerdings sollte man wissen, dass das Display deaktiviert wird, sobald das Gerät nicht in Gebrauch ist.
Ergonomie: Nicht für große Personen geeignet
Die Schwungmasse von 14 Kilogramm ist für die Mehrheit der Hobbysportler für einen gelenkschonenden Rundlauf ausreichend, wenn auch manche Konkurrenzmodelle wie der Sportstech CX2 mit 27 kg Schwungmasse punkten. Weniger ergonomisch vorteilhaft ist der von Nutzer berichtete zu große Pedalabstand von ca. 25 cm, der zu einem breitbeinigen Trainieren führt.
Die Schrittlänge von 39 cm beschränkt die Nutzergruppe auf Personen bis zu einer Körpergröße von etwa 1,75 Meter. Größere Personen können sich zwar reinquetschen und finden darauf irgendwie Platz, aber eine optimale Schrittlänge ist für 1,9 Meter Körpergröße was anderes. Beim MAXXUS CX 3.0 z.B. beträgt die Schrittlänge ganze 48 cm, was für 1,9 Meter große Menschen einen guten Wert darstellt.
Moderner Trainingscomputer
Das blau beleuchtete LCD-Display und die Bedienoberfläche mit den 6 Tasten sind übersichtlich und benutzerfreundlich gestaltet. Das Training wird einfach mit der Start-Taste gestartet und der Widerstand kann anschließend jederzeit mithilfe der AUFWÄRTS – und ABWÄRTS -Tasten erhöht oder verringert werden. Man kann insgesamt zwischen 16 Stufen wählen. Die angezeigten Trainingswerte wie ZEIT, GESCHWINDIGKEIT, ENTFERNUNG, PULS und verbrauchte KALORIEN sind klar und deutlich abzulesen.
12 Trainingsprogramme
Die 12 vorprogrammierten Widerstandsprofilen helfen dabei, das Training abwechslungsreich und motivierend zu gestalten. Ein Kernstück der technologischen Ausstattung des Curv 3.0 ist das HRC-Programm (Heart Rate Control), das eine Herzfrequenzsteuerung ermöglicht. Nutzer können wählen, ob sie mit 55 %, 75 % oder 90 % ihrer maximalen Herzfrequenz trainieren möchten, wodurch das Workout auf Basis individueller kardialer Kapazitäten maßgeschneidert wird. Dies ist besonders vorteilhaft für diejenigen, die spezifische gesundheitliche oder leistungsorientierte Ziele verfolgen.
Allerdings ist der Crosstrainer lediglich mit Handpulssensoren ausgestattet und hat keinen Brustgurt-Empfänger verbaut. Somit ist die Benutzung der HRC-Funktion unter diesen Umständen nicht zu empfehlen. Denn sie liefert weniger präzise und keine kontinuierliche Herzfrequenzdaten während des Trainings, im Gegensatz zu der telemetrischen Messung über Brustgurt, wie sie z.B. beim MAXXUS CX 3.0 möglich ist.
Neben den Trainingsprogrammen bietet der Crosstrainer eine Erholungspulsmessung am Ende des Trainings. Diese 60-Sekunden-Messung über Handpulssensoren bewertet die Geschwindigkeit der Erholung des Pulses und gibt eine Bewertung zwischen F1 und F6 aus, wobei F1 eine sehr schnelle (hervorragende) und F6 eine sehr langsame (schlechte) Erholungsrate anzeigt. Diese Bewertung kann als Indikator für die allgemeine Fitness und die Fortschritte im kardiovaskulären Bereich herangezogen werden.
Interaktive Kinomap App Anbindung
Die Integration einer Bluetooth-Schnittstelle ermöglicht des Weiteren die Verbindung mit mobilen Geräten und die Nutzung von Apps wie Kinomap, was das Trainingserlebnis durch echte Strecken-Videos bereichert. Die App ist sogar im interaktiven Modus kompatibel, d.h. der Widerstand des Crosstrainers erhöht sich automatisch, wenn eine Steigung auf der Route vorkommt. Zudem wird der Bluefin Fitness CURV 3.0 mit nützlichem Zubehör, wie einer Tablet-Halterung und einer Trinkflaschenhalterung geliefert, was den Komfort während des Trainings steigert.
Nachteile?
- Trotz vieler positiver Aspekte gibt es auch kritische Rückmeldungen zu dem Gerät. Einige Nutzer beschweren sich über ein Quietschen und Knarren nach einiger Zeit. Auch die Kundenrückmeldungen bezüglich des Kundenservices von Bluefin Fitness sind alarmierend. Berichte über eine mangelnde Reaktionsfähigkeit des Supports bei Problemen wirft Fragen über die Zuverlässigkeit und den Kundensupport des Unternehmens auf.
- Handpulssensoren, wie sie beim Curv 3.0 verwendet werden, erfordern, dass der Benutzer diese während des Trainings festhält, was die Bewegungsfreiheit einschränken und die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung beeinträchtigen kann. Diese Art der Messung kann durch verschiedene Faktoren wie Schweiß, Bewegung und ungleichmäßigen Griff beeinflusst werden, was zu ungenauen oder inkonsistenten Messwerten führt. Abgesehen davon, sind Messungen über telemetrischen Brustgurt exakter und EKG-genau im Vergleich zu Handpulssensoren. Besonders für Trainingsprogramme, die auf Herzfrequenzkontrolle basieren, wie das HRC-Programm des Curv 3.0, kann die Verwendung von den ungenaueren Handpulssensoren zu einem Gesundheitsrisiko werden, wenn das Training zu intensiv durchgeführt wird.
- Unergonomischer Pedalabstand
- Kein wattgesteuertes Training möglich (z.B. zu therapeutischen Zwecken)
Fazit
Insgesamt präsentiert sich der Bluefin Fitness Curv 3.0 als ein moderner und funktionaler Basis-Crosstrainer für den Heimgebrauch, der jedoch einige Verbesserungen in den Bereichen Ergonomie, Pulsmessung, Qualität und Lautstärke, sowie Kundenservice erfordert. Daher können wir diesen Crosstrainer nicht mit gutem Gewissen empfehlen. Aktuelle Crosstrainer Testsieger haben wir hier aufgelistet.
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Gibt es bessere oder vergleichbare Alternativen im ähnlichen Preisbereich?
Alternative | Unsere Bewertung |
---|---|
HAMMER Crossfly BT | 4 von 5 Punkte |
Christopeit EL 8000 | 3.5 von 5 Punkte |
Miweba Sports MC700 | 3 von 5 Punkte |
SportPlus SP-ET-9600-W-iE | 3 von 5 Punkte |
Christopeit Sport Eco 2000 | 3 von 5 Punkte |
Der Pedalabstand ist hier mit einem Wert von 17 cm ergonomischer als der 25 cm Q-Wert. Wünscht man sich zudem ein wattgesteuertes Training (drehzahlunabhängig) ist das HAMMER Crossfly BT-Modell die bessere Wahl. Gegenüber dem Bluefin Fitness CURV 3.0 fällt bei diesem Crosstrainer außerdem das höhere Maximalgewicht von 130 kg positiv auf, was für schwere Nutzer von Bedeutung sein könnte. Das HAMMER Crossfly BT Modell punktet darüber hinaus mit einer etwas höheren Schwungmasse von 18 kg im Vergleich zu der Schwungmasse von 14 kg des Bluefin Fitness CURV 3.0. Hier besteht überdies die Möglichkeit den Puls per Brustgurt exakter zu messen, im Vergleich zu der Handpulssensoren-Methode des Bluefin Fitness CURV 3.0.
» Christopeit EL 8000 Crosstrainer-Ergometer: Effizientes Training zum erschwinglichen PreisStatt eines Magnet-Bremssystems wird beim Christopeit EL 8000 ein Induktion-Bremssystem eingesetzt, welches leiser und präziser arbeitet. Mit 32 Stufen lässt sich der Widerstand bei diesem Kardiotrainer zudem feiner justieren. Der Abstand zwischen den Trittflächen ist hier außerdem mit einem Wert von 20 cm günstiger. Die höhere Tragkraft von 150 kg dieses Crosstrainers ist darüber hinaus ein erwähnenswerter Aspekt, der die Qualität der Konstruktion hervorhebt. Die drehzahlunabhängige Steuerung des Christopeit-Modells ermöglicht überdies ein Training nach Watt-Vorgaben. Sucht man des Weiteren nach einer kompakteren und raumsparenderen Lösung, so ist der Christopeit EL 8000 mit einer kürzeren Aufstell-Länge von 138 cm eine interessante Alternative zu dem Bluefin Fitness CURV 3.0, der eine Länge von 162 cm aufweist.
» Miweba Sports MC700 Ellipsentrainer: Licht und SchattenDas Miweba Sports MC700 Modell überzeugt mit einer höheren Schwungmasse von 30 kg gegenüber dem Bluefin Fitness CURV 3.0. Die um 11 cm längere Schrittlänge von 50 cm dieses Vergleichsprodukts ermöglicht zudem einen physiologischeren Bewegungslauf im Vergleich zu der 39 cm Schrittlänge des Bluefin Fitness CURV 3.0. Aufgrund des erweiterten Schrittes ist der Miweba-Ellipsentrainer besser für größere Personen mit bis zu 1.95 Meter Körpergröße geeignet. Die höhere Belastungsgrenze von 150 kg des Ellipsentrainers ist außerdem ein nennenswertes Merkmal. Das um 47 kg höhere Eigengewicht (nämlich 112 kg im Vergleich zu 65 kg) deutet darüber hinaus auf eine ausgeprägtere Robustheit des Miweba Sports MC700 hin. Dank der Wattsteuerung ist überdies eine kontrollierte Leistungssteigerung möglich. Für eine genauere Kontrolle der Trainingsintensität bietet dieser Kalorienverbrenner des Weiteren 32 Stufen. Der Abstand zwischen den Trittflächen ist hier zusätzlich mit einem Wert von 5 cm günstiger. Ein Highlight bei diesem Allroundtrainer des Herstellers Miweba ist obendrein die verstellbarer Steigung für Berglauf-Simulation.
» SportPlus SP-ET-9600-W-iE: Kleiner Crosstrainer in Weiß*Vergleich und Preise (von Amazon) wurden aktualisiert am 21.12.2024 um 4 Uhr.